Bei BASF, Evonik und anderen Agrar- und Chemiewerten haben heute die Sorgen des gestrigen Handelstages wegen eines enttäuschenden Ausblicks eines US-Konkurrenten wieder deutlich nachgelassen. Von JPMorgan hieß es, das ebenfalls im Agrarbereich starke US-Unternehmen Corteva mildere die Bedenken, die vom Agrarchemiekonzern FMC Corp geschürt worden seien.
Diese hatten am Vortag im Verlauf schon nachgelassen. Der BASF-Kurs zog nun am Donnerstag um drei Prozent auf 46,44 Euro an. Er begab sich damit auf Erholungskurs. Nach dem Zollschock vom Montag hatten sich die Aktien zuletzt am Tief seit Mitte Januar bewegt. Der 2025 bislang eingeschlagene Erholungstrend von BASF könnte damit doch noch weitergehen. Bislang haben die Papiere in diesem Jahr etwas mehr als neun Prozent gewonnen. In der Spitze waren sie Ende Januar zu gut 48 Euro gehandelt worden.
Im Agrarbereich aktiv ist auch Bayer. Hier fiel die Erholung am Donnerstag mit plus 0,5 Prozent gedämpfter aus. Das Unternehmen aus Leverkusen ist immer noch mehr mit zahlreichen Rechtsstreitigkeiten in den USA beschäftigt. Im Chemiesektor fielen am Donnerstag auch Lanxess und Evonik mit Kursanstiegen von 2,9 respektive 1,8 Prozent positiv auf.
Zu Corteva hieß es, die Ergebnisse des vierten Quartals und der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 seien durchwachsen, aber beruhigender als der viel schwächere Ausblick der FMC Corporation. Davon ungeachtet sank der Corteva-Kurs im vorbörslichen New Yorker Handel jedoch um fast drei Prozent. Für die Aktien von FMC Corporation zeichnet sich nach dem Einbruch um 33 Prozent am Vortag kaum Erholung ab.
Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für die beiden relativ günstig bewerteten Aktien von Corteva und Evonik sind weiterhin gut. Wer investiert ist, kann dabeibleiben. Die Stoppkurse sollten nach wie vor bei 45,00 Euro (Corteva) beziehungsweise 15,00 Euro (Evonik) belassen werden.
Enthält Material von dpa-AFX
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