Der Ausverkauf bei Tech-Werten hält die Börsen in Atem und drückt auch den DAX tief ins Minus. Doch eine Aktie kann sich im nachbörslichen Handel behaupten: die des Leverkusener Konzerns Bayer. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg steht das Geschäft mit Tiergesundheit auf dem Prüfstand. Ein Verkauf könnte sechs bis sieben Milliarden Euro in die Kasse des DAX-Konzerns spülen.
Cash nach Monsanto?
Dies sei ein Teil einer umfassenden Überprüfung nach der vollzogenen Übernahme des US-Konzerns Monsanto. Allerdings stehe ein Verkauf nicht direkt bevor, so Bloomberg. Dennoch setzen Anleger auf eine lukrative Transaktion und treiben die Aktie nach Xetra-Schluss rund vier Prozent nach oben. Interessant: Vor Kurzem hat der amerikanische Pharma-Konzern Eli Lilly sein Geschäft mit Tiergesundheit unter dem Namen Elanco Animal Health erfolgreich per IPO an die Börse gebracht.
Risiken bleiben hoch
Sicherlich dürfte ein Verkauf frisches Kapital in die Kasse von Bayer spülen. Ein Befreiungsschlag sollte jedoch ausbleiben. Denn die Probleme bleiben: Prozessrisiken im Bezug auf Glyphosat aber auch Lieferengpässe bei Kassenschlagern wie Aspirin Complex in der wichtigen Pharma-Sparte. DER AKTIONÄR bleibt skeptisch und rät unverändert von Long-Positionen ab.