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11.02.2025
Der amerikanische Pharmazie- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson will sich laut einem Bericht der Financial Times (FT) von seinem Schlaganfall-Geschäft trennen. Die Gerüchte der britischen Tageszeitung folgen wenige Wochen auf den angekündigten milliardenschweren Zukauf von Intra-Cellular Therapies.
Johnson & Johnson habe seinen Geschäftsbereich für Schlaganfallbehandlung zum Verkauf gestellt und strebe eine Bewertung von mehr als einer Milliarde Dollar an, um seine Medizintechniksparte zu reorganisieren, heißt es im FT-Bericht. Johnson & Johnson habe sich über Berater an potenzielle Private-Equity- und strategische Käufer gewandt, um das Interesse an Cerenovus zu prüfen, das chirurgische Geräte zur Behandlung von Schlaganfallpatienten herstelle, so die Tageszeitung im Bezug auf drei Personen, die mit dem Plan vertraut seien.
Erst im Januar wurde bekannt, dass Johnson & Johnson indes einen milliardenschweren Zukauf plant. Mit der Akquisition von Intra-Cellular Therapies für satte 14,6 Milliarden Dollar soll der Bereich mit Medikamenten zur Behandlung neurologischer Störungen gestärkt werden. Kassenschlager der Biotech-Gesellschaft ist Caplyta, ein Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie, welches in Zukunft auch zur Behandlung von schweren Depressionen zum Einsatz kommen soll.
Im Dezember 2022 kündigte Johnson & Johnson wiederum die Akquisition von Abiomed für 16,6 Milliarden Dollar an, um die Medizintechnik-Sparte zu stärken. Der Zukauf ist für seine Herzpumpe Impella bekannt.
Johnson & Johnson will sich in seiner Medizintechnik-Organisationsstruktur effizienter aufstellen. Stimmt der Preis, dürfte die Sparte den Besitzer wechseln. Die Aktie des Dow-Jones-Unternehmens, die heute den höchsten Stand seit Ende November 2024 erreicht, bleibt eine solide Halteposition.
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