Die Aktie der Biotech-Gesellschaft Axsome Therapeutics setzt ihre Rekordjagd nach einer richtungsweisenden Vergleichsvereinbarung zu Wochenbeginn fort. Zwischenzeitlich waren Anleger am Dienstag erstmals bereit, gut 134 Dollar pro Papier auf den Tisch zu legen. Geht es nach den Analysten, hat der Wert weiteres Aufwärtspotenzial.
Unter anderem haben sich die Analysten der kanadischen Bank RBC positiv zur Vergleichsvereinbarung zwischen Axsome und der Ratiopharm-Mutter Teva Pharmaceuticals geeinigt. „Wir sehen dies als einen wichtigen positiven Schritt, da es den kurzfristigen Patent-Überhang von ihrem führenden Präparat und wertschöpfenden Vermögenswert beseitigt", so Analyst Leonid Timashev, der Luft bis 143 Dollar sieht.
Deutlich optimistischer zeigen sich die Experten der Deutschen Bank. In einer Ersteinschätzung vom Dienstag nach dem Bekanntwerden des Vergleichs stuft David Hoang das Papier von Axsome mit "Buy" und einem Kursziel von 176 Dollar ein.
Luft bis 195 Dollar sieht sogar Graig Suvannavejh von Mizuho Securities. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau sind das noch einmal gut 45 Prozent Upside-Potenzial.
Auvelity ist das derzeit wichtigste Produkt von Axsome, welches am Markt verfügbar ist. Die Biotech-Gesellschaft geht bisher von einem potenziellen Spitzenumsatzpotenzial für das Medikament zur Behandlung von Erwachsenen mit schweren depressiven Störungen von drei Milliarden Dollar aus.
Bei Axsome ist der Knoten endgültig geplatzt. Durch die Vergleichsvereinbarung mit Teva könnte das Biotech-Unternehmen in der Gunst von potenziellen Aufkäufern weiter steigen. Zumal im Januar mit der Übernahme von Intra-Cellular durch Johnson & Johnson in diesem Forschungsbereich, in dem Axsome eine enorme Expertise aufweist, bereits ein milliardenschwerer Deal angekündigt wurde. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand - AKTIONÄR-Leser liegen gut 80 Prozent seit Vorstellung in Ausgabe 52/22 vorn.