Die Nintendo-Aktie hat am Dienstag in Tokio das Allzeithoch erreicht. Beflügelt wurde der Kurs von einer durch DeepSeek ausgelösten Umschichtung von KI- in Gaming-Aktien. Die Kursgewinne bei Nintendo sorgen dafür, dass der auf der Derivate-Favoriten-Liste empfohlene Mini-Long inzwischen rund ein Viertel im Plus liegt.
AKTIONÄR-Leser wissen: Der Montag war ein Tag zum Vergessen für KI-Aktien. Wegen dem KI-Modell R1 von DeepSeek brachen den Kurse von Nvidia, Siemens Energy und Co zweistellig ein.
Stattdessen fließt das Geld in die Spielekonsolenhersteller und Softwareentwickler. Der Grund dafür ist einfach: Unternehmen, die sich auf die Entwicklung von geistigem Eigentum wie Software und Spiele konzentrieren, „sind nicht von der Sorge um die Kosten für Rechenzentren oder Chips betroffen“, sagte Tomoaki Kawasaki, Senior Analyst bei IwaiCosmo Securities, laut einem Bericht von Bloomberg.
An der Heimatbörse in Japan kletterte die Nintendo-Aktie am Dienstagmorgen daher auf ein Rekordhoch bei 10.310 Yen (umgerechnet 63,56 Euro) und knackte dabei erstmals die 10.000-Yen-Marke (61,65 Euro). Doch das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht: Die Switch 2 könnte der nächste Kassenschlager werden.
Mehrere Analysten sehen daher weiteres Aufwärtspotenzial. JPMorgan nahm die Nintendo-Aktie mit „Overweight“ und einem Kursziel von 11.600 Yen in die Bewertung auf – sieht also noch gut zwölf Prozent Aufwärtspotenzial. Die Analysten von Mizuho bestätigten zuletzt ihr Kursziel von 10.500 Yen sowie die Kaufempfehlung. Zum viel diskutierten Aussehen der Switch 2 sagten sie: „Auch wenn die Konsole im Wesentlichen gleich aussieht, kommt es unserer Meinung nach auf das Innenleben an“.
DER AKTIONÄR hatte bereits am 16. Januar ein Mini-Long auf die Nintendo-Aktie zum Kauf empfohlen. Nach nur acht Handelstagen liegt das Derivat, das es auch Teil der Derivate-Favoriten-Liste ist, mittlerweile 24 Prozent im Plus. Anleger lassen die Gewinne laufen.