Die Euphorie ist verflogen. Kurse über 30 Dollar gehören bei Silber schon wieder der Vergangenheit an. Der Silberpreis musste vor allem am Dienstag deutlich Federn lassen. Auch aktuell gibt die Notierung nach. Rund ein Prozent verliert Silber aktuell – und damit prozentual fast genauso viel wie Gold. Doch die Analysten bleiben zum Großteil bullish für den Silberpreis. Neben den fundamentalen Gründen gibt es auch technische Gründe, die für weiter steigende Kurse sprechen. Die technischen Analysten der Schweizer Großbank Credit Suisse sehen daher Kurse jenseits von 35 Dollar für den Silberpreis.
Die Analysten von Credit Suisse gehen davon aus, dass Silber weiter besser performen wird als Gold. Das zumindest berichtet das Internetportal goldseiten.de unter Berufung auf fxstreet.com. Die Gold/Silber-Ratio sollte daher in den kommenden Monaten weiter fallen. Die Begründung ist wie eingangs erwähnt technischer Natur. Dabei schielen die Analysten vor allem auf einen Ausbruch über den Widerstand bei 29,86 Dollar. Zwar liege der nächste Widerstand in Firm des 50%-Retracements des Bärenmarktes 2011/2020 bei 30,72 Dollar nur knapp darüber. Dennoch wäre dies ein wichtiger erster Schritt. Das Ziel sehen die Analysten bei 35,23 bis 35,36 Dollar, dem 61,8 Prozent Fibonacci Retracement. Die wichtigste Unterstützung sei die 24,04 Dollar. Dieser Bereich müsse halten, um das kurzfristige bullishe Szenario nicht zu gefährden.
In der Tat spricht vieles für weiter steigende Silberpreise. Sowohl aus fundamentaler als auch aus technischer Sicht. Die steigende Industrienachfrage, die aufkeimende Inflation als auch die nach wie vor gute technische Situation sprechen für steigende Notierungen. Das ändert allerdings nichts daran, dass Silber zunächst weiter in der Konsolidierung gefangen bleibt. Doch der Ausbruch nach oben sollte tatsächlich nur eine Frage der Zeit sein.