Bei Gold und Silber findet aktuell ein harter Kampf zwischen Bullen und Bären statt. Haben die Edelmetalle ihr zyklisches Tief bereits Ende November eingezogen oder sehen wir noch einen größeren Rücksetzer? Diese Frage dürfte sich in den kommenden Tagen beantworten. Derweil gibt es einen Milliardär, der sich um dieses Tagesgeschehen nicht schert. Er ist gerade für den Silberpreis extrem bullish und glaubt: Auch dreistellige Kurse seien durchaus denkbar.
Vor über 20 Jahren hat Thomas Kaplan ein Vermögen mit Silberoptionen gemacht, jetzt ist er zurück im Silbersektor. Wobei, so ganz stimmt das nicht. „Ich habe den Silbersektor nie wirklich verlassen“, sagt er in einem Interview mit dem Internetportal kitco.com. Er sei nur aus dem Licht der Öffentlichkeit getreten. Mit seiner Electrum Group hat er in den vergangenen Jahren Silber-Assets gekauft und ist jetzt dabei, diese an die Börse zu bringen. Einen Börsengang hat er dabei bereits über die Bühne gebracht. Gatos Silver wurde direkt an der New York Stock Exchange gelistet. Ein weiteres Asset in Idaho ist in der Pipeline. „Ich habe immer gesagt, Silber ist wie Gold auf Steroide“, sagt er. Und ich bin schon bullish für Gold. Daher könne er sich nicht nur vorstellen, dass der Silberpreis zurück auf sein Allzeithoch bei 50 Dollar steigt, sondern hält auch dreistellige Kurse für Silber für durchaus realistisch. Silber werde dabei nicht nur von den zahlreichen Maßnahmen der Notenbanken profitieren, sondern wird auch durch die Erholung der Weltwirtschaft nach dem Corona-Einbruch beflügelt.
Sicherlich spricht vieles dafür, dass Silber höhere Kurse ansteuern wird. Doch DER AKTIONÄR sieht zunächst einmal den Bereich rund um 35 Dollar für die nächste Bewegung des Edelmetalls. Allerdings kann dieses Kursziel durchaus schon im ersten Quartal 2021 erreicht werden. Der Markt hat sich in den vergangenen Jahren als sehr zyklisch herauskristallisiert. Daher kann es anschließend durchaus zu einer weiteren Korrektur kommen, bevor Silber dann noch höhere Kurse ansteuert.