Die US-Ölriesen Exxon Mobil und Chevron haben heute ihre Zahlen für das Schlussquartal und damit letztlich auch das Gesamtjahr 2024 veröffentlicht. Bei beiden haben sinkende Preise im vergangenen Jahr auf die Ergebnisse gedrückt. Sowohl Chevron als auch Exxon Mobil vermeldeten vor Börseneröffnung einen Gewinnrückgang für das vergangene Jahr.
Dabei enttäuschte Chevron die Markterwartungen, Exxon Mobil konnte hingegen positiv überraschen. Tags zuvor hatte bereits Shell einen Gewinnrückgang vermeldet. Bei Chevron sank der bereinigte Gewinn je Aktie für das vierte Quartal von 3,45 US-Dollar (3,32 Euro) im Vorjahreszeitraum auf nun 2,06 Dollar, wie das Unternehmen am Freitag im kalifornischen San Ramon mitteilte. Von Bloomberg befragte Analysten hatten einen nicht ganz so starken Einbruch erwartet. Im Gesamtjahr ging der Gewinn um rund 17 Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar zurück. Aktionäre dürfen sich aber trotzdem über eine höhere Dividende freuen: Die Ausschüttung soll um 5 Prozent steigen. Die Chevron Aktie gab im vorbörslichen US-Handel um 2,6 Prozent nach.
Überraschend besser als gedacht lief es derweil bei Exxon Mobil: Der Gewinn ging zwar ebenfalls zurück, wie der Konzern am Freitag in Spring (Texas) vermeldete. Dank starker Produktionssteigerung übertraf Exxon aber die Markterwartungen. Im vierten Quartal lag der bereinigte Gewinn je Aktie bei 1,67 Dollar nach 2,48 Dollar pro Anteilschein im Vorjahr. Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Im Gesamtjahr sank der Gewinn um rund 13 Prozent auf 33,5 Milliarden Dollar. Der Ölpreis war im vierten Quartal zurückgegangen.
Ein Neueinstieg drängt sich aktuell weder bei den im Vergleich zu ihren europäischen Konkurrenten deutlich höher bewerteten und weniger breit aufgestellten Energiekonzernen Chevron noch bei Exxon Mobil auf. Bereits investierte Anleger können bei den beiden Unternehmen weiterhin an Bord bleiben. Der Stopp kann bei Exxon bei 85,00 Euro sowie bei Chevron bei 115,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Exxon Mobil.
Enthält Material von dpa-AFX