Die Aktie des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer springt am Freitagnachmittag plötzlich prozentual zweistellig an. Dem Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf wird frühes Interesse von Private-Equity-Gesellschaften nachgesagt. Kein Wunder, ist der Titel nach einer herben Gewinnwarnung im vergangenen Kalenderjahr und eher enttäuschenden Daten von Novo Nordisk zum Hoffnungsträger CagriSema kräftig unter die Räder gekommen.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, prüfe der Hersteller von Verpackungen für Arzneimittel und Kosmetik einen möglichen Verkauf. Die Agentur bezieht sich dabei auf Verweise mit Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Private-Equity-Fonds hätten demnach Interesse an Gerresheimer bekundet.
"Schnäppchenjäger sollten auch wieder einen Blick auf die Aktie des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer werfen", schrieb DER AKTIONÄR vor Weihnachten, als die Aktie nach den Daten von Novo Nordisk zum neuartigen Adipositas-Hoffnungsträger CagriSema massiv abgerutscht ist. Hintergrund: Gerresheimer fertigt unter anderem Autoinjektoren, über die die viel zitierten "Abnehmspritzen" verabreicht werden.
"Spekulativ ausgerichtete Trader kaufen den Dip und sichern die Position mit einem bewusst eng gesetzten Trading Stopp bei 60,00 Euro ab", hieß es weiter. Trader, die den Mut bewiesen haben und bei der Gerresheimer-Aktie zugegriffen haben, können sich nun auf ein schönes Kursplus freuen.
Dass Private Equity ein Auge auf Gerresheimer geworfen hat, verwundert den AKTIONÄR nicht. Ob es jedoch zu einem Deal kommt, steht in den Sternen. Trader, die dem AKTIONÄR-Tipp vor Weihnachten gefolgt sind, ziehen den Stopp nun auf 65 Euro nach und setzen auf weiter steigende Notierungen sowie dem Erhärten der Übernahmegerüchte rund um den Düsseldorfer Spezialverpackungshersteller.