Die Aixtron-Aktie startet mit deutlichen Verlusten in die neue Handelswoche und zählt damit zu den schwächsten Werten im MDAX. Hintergrund ist eine gekappte Kaufempfehlung durch Hauck Aufhäuser. Laut der Analystenprognose dürfte die Nachfrage nach Siliziumkarbid-Leistungshalbleitern (SiC) auch im Jahr 2025 schwach ausfallen.
Analyst Tim Wunderlich stufte die Aixtron-Aktie von „Buy“ auf „Hold“ herab und senkte das Kursziel deutlich von 26,40 auf 13,80 Euro. Der Experte begründete dies mit einer weiterhin trägen Konsumnachfrage, die sich negativ auf das Geschäft auswirken dürfte. Hinzu würden politische Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Entwicklung der Elektromobilität kommen. Gleichzeitig verwies Wunderlich auf hohe Lagerbestände innerhalb der Lieferketten, die zusätzlichen Druck auf die Nachfrage nach SiC-Produkten ausüben könnten. Zwar sei der Bedarf nach SiC-Leistungshalbleitern im Jahr 2024 insgesamt robust gewesen, habe die Markterwartungen letztendlich allerdings nicht vollständig erfüllen können.
Schwäche im Tech-Sektor
Bei den Technologiewerten ist am Montag angesichts der Nasdaq-Schwäche vor dem Wochenende der Wurm drin. Neben Aixtron verliert auch die Infineon-Aktie im Zuge der schwachen Branchenstimmung im DAX rund drei Prozent. Derweil büßen die Papiere von STMicro nach einer Abstufung durch das Analystenhaus TD Cowen knapp vier Prozent ein.
Die Aixtron-Aktie rauscht zum Wochenauftakt durch wichtige Widerstände wie den GD50 bei 14,44 Euro. Wichtig ist nun aus charttechnischer Sicht, dass das 2024er-Jahrestief bei 12,73 Euro nicht nachhaltig unterschritten wird. DER AKTIONÄR rechnet in diesem Jahr mit einer anhaltenden Schwäche des Halbleitertitels, setzt aber auf wieder klar bessere Entwicklungen ab dem Jahr 2026. Die Aktie bleibt daher vorerst weiter nur auf der Watchlist.