Die Aktie von Yara gibt heute im frühen Handel deutlich nach. Der norwegische Düngemittelhersteller hat für das vierte Quartal einen EBITDA-Rückgang von 576 auf 519 Millionen Dollar verbucht. Darüber hinaus rutschte das Unternehmen in die roten Zahlen: Nachdem im Schlussquartal 2023 noch 246 Millionen Dollar verdient wurden, stand nun ein Verlust von 260 Millionen Dollar.
Dies lag aber vor allem an verschiedenen negativen Sondereffekten in Höhe von 170 Millionen Dollar sowie einem Währungsverlust von 260 Millionen Dollar. Ansonsten hätte man in etwa das Ertragsniveau des Vorjahreszeitraums halten können. Yara betonte, dass man bei der Produktion und den Kosten im Berichtszeitraum Fortschritte erzielen konnte.
Indes will man den Anteilseignern für 2024 eine Dividende in Höhe von 5,00 Norwegischen Kronen (umgerechnet 0,43 Euro) je Aktie ausschütten. Daraus würde sich nur noch eine Brutto-Rendite von knapp zwei Prozent errechnen. Am Markt wurden im Vorfeld eher 11 Kronen erwartet.
CEO Svein Tore Holsether zeigte sich mit der Geschäftsentwicklung dennoch weitgehend zufrieden: „Die operative Leistung von Yara in diesem Quartal ist stark, mit einer rekordverdächtigen Produktions- und Sicherheitsleistung. Dies ist ein wichtiger Meilenstein in unserer kontinuierlichen Arbeit zur Verbesserung der Sicherheit und Widerstandsfähigkeit von Yara. Auch bei unserem Programm zur Senkung von Kosten und Investitionen kommen wir gut voran. Wir wollen eine Senkung von 90 Millionen Dollar erreichen.“ Er fügte hinzu: „Yaras Hauptpriorität ist es, Werte für seine Aktionäre zu schaffen, und unsere Kapitalallokationsstrategie wird ausschließlich von dem Ziel der langfristigen Wertmaximierung bestimmt. Indem wir unserem Kerngeschäft Priorität einräumen und uns auf renditestärkere Aktivitäten konzentrieren, werden wir Yara fit für die Zukunft machen."
Die heute vorgelegten Zahlen belegen einmal mehr, dass das Marktumfeld für sämtliche Düngemittelproduzenten nach wie vor herausfordernd ist. Mutige können weiterhin auf eine Erholung des Dividendentitels setzen. Der Stoppkurs kann bei 23,00 Euro belassen werden.