Der Halbleiterkonzern AMD hat am Dienstag nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das vierte Quartal vorgelegt. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn konnten die Prognosen übertroffen werden. Dennoch geriet das Papier nachbörslich massiv unter Druck. Im Wichtigen Geschäftsbereich, im Rechenzentrumsgeschäft verfehlte das Unternehmen die Erwartungen. Damit läuft die Aufholjagd im Vergleich zum KI-Chip-Marktführer Nvidia nicht so schnell wie an der Wall Street erhofft.
Der Gesamtumsatz kletterte im Berichtszeitraum um 24 Prozent auf 7,66 Milliarden Euro, der bereinigte Gewinn je Aktie belief sich auf 1,09 Dollar. Damit lag AMD über den Prognosen von 7,53 Milliarden Dollar respektive 1,08 Dollar pro Anteilschein.
Auf die Stimmung drückte jedoch das wichtigste Geschäftsfeld von AMD – der Verkauf von Chips für Rechenzentren, insbesondere für den Einsatz in Künstlicher Intelligenz (KI). Die Umsätze in diesem Bereich stiegen zwar um 69 Prozent auf 3,86 Milliarden Dollar im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Analysten hatten jedoch im Vorfeld mit 4,14 Milliarden Dollar deutlich mehr erhofft. AMD ist in diesem Bereich die klare Nummer 2. Der Abstand zum Marktführer Nvidia ist weiterhin gewaltig.
Für 2025 gibt sich Vorstandsvorsitzende Lisa Su zuversichtlich, dass AMD für 2025 ein starkes zweistelliges Wachstum bei Umsatz und Gewinn pro Aktie erzielen werde. Und sie sieht AMD gut positioniert, dass AMD auf eine steile langfristige Wachstumskurve kommt. Mit einer schnellen Skalierung des KI-Rechenzentrums-Geschäfts von mehr als fünf Milliarden Dollar Umsatz im Jahr 2024 sieht sie Potenzial im mittleren zweistelligen Milliarden-Dollar-Bereich in den kommenden Jahren.
Bei den Anlegern überwiegt jedoch die Enttäuschung. Die Aktie sackte nachbörslich fast neun Prozent ab auf 108,94 Dollar. Der Kurs ist massiv angeschlagen. Anleger beachten den Stopp bei 96,00 Euro. DER AKTIONÄR favorisiert weiterhin den Marktführer Nvidia. Sowohl AMD als auch Nvidia sind Bestandteil im DER AKTIONÄR Quantum Computing Index. Zu den weiteren Mitgliedern des Index gesellen sich zahlreiche etablierte Firmen wie Amazon, TSMC und IBM. Alle wichtigen Infos zum Index finden Sie hier.
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