Der Auftakt in das neue Börsenjahr ist den Anteilscheinen von K+S wirklich gut gelungen. So konnten sich die MDAX-Titel direkt deutlich verteuern. Und die jüngsten Nachrichten aus Brasilien sowie ein freundlicher Analystenkommentar konnten der Aktie des Düngemittelproduzenten weiteren Rückenwind verleihen.
So legten die Kalipreise in Brasilien in den vergangenen Handelswochen nach langer Durststrecke wieder zu. Nachdem im für die Agrarbranche sehr wichtigen Land eine Tonne Kali im Tief im Herbst zwischenzeitlich unter 280 Dollar kostete, muss man nun wieder mehr als 300 Dollar auf den Tisch legen. In den Monaten zuvor kannte der Preis für den wichtigen Dünger praktisch nur eine Richtung: nach unten. Im ebenfalls sehr bedeutenden Agrarmarkt USA gibt es in einigen Regionen mittlerweile auch Entwicklungen, die K+S & Co Hoffnung machen. Dennoch fiel der Kalipreis in einigen Regionen erneut. Es ist also definitiv noch zu früh, um Entwarnung für die gesamte Branche zu geben.
Doch immerhin macht der Trend etwas Mut. Dies sehen allmählich auch immer mehr Experten ähnlich. So hat nun Konstantin Wiechert, Analyst der Baader Bank, sein Anlagevotum für die K+S-Aktie von "Sell" auf "Add" gleich um mehrere Stufen angehoben. Zudem wurde das Kursziel von 7,50 auf 13,50 Euro kräftig erhöht. Er verwies darauf, dass 2025 für den Düngemittelproduzenten wieder Aufwärtspotenzial besteht. Noch geht er aber nicht davon aus, dass es sich um eine nachhaltige Trendwende handeln wird. So rechnet er 2026 mit keiner Fortsetzung der Erholung. Für das laufende Jahr ist er indes mit seiner Prognose für das operative Ergebnis etwas optimistischer als der Analystenkonsens.
Es bleibt dabei: Die MDAX-Titel sind weiterhin ausnahmslos für Mutige geeignet. Wer auf ein Comeback der lange gebeutelten Aktie setzen will, sollte die Position unbedingt mit einem Stoppkurs bei 9,80 Euro absichern.