Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG: LUDWIG BECK schließt das Geschäftsjahr 2020 mit deutlichen Umsatzverlusten aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie
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Schlagwort(e): Jahresergebnis
Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG: LUDWIG BECK schließt das
Geschäftsjahr 2020 mit deutlichen Umsatzverlusten aufgrund der Auswirkungen
der Covid-19-Pandemie
24.03.2021 / 11:35
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Corporate News
LUDWIG BECK schließt das Geschäftsjahr 2020 mit deutlichen Umsatzverlusten
aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie
München, 24. März 2021 - Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK (ISIN DE
0005199905) hat im Geschäftsjahr 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie einen
drastischen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Durch den Lockdown im Frühjahr
2020, den Lockdown Light im November 2020 sowie den erneuten Lockdown Mitte
Dezember 2020, der das für den Einzelhandel wichtigste 4. Quartal und das
Weihnachtsgeschäft betraf, mussten Umsatzeinbußen in nie dagewesener Höhe
hingenommen werden.
Umsatzentwicklung
LUDWIG BECK hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Bruttoumsatz in Höhe von
60,4 Mio. EUR (Vorjahr: 95,3 Mio. EUR) abgeschlossen.
Im Segment "Textil" erzielte der Konzern einen Bruttoumsatz von 39,2 Mio. EUR
(Vorjahr: 68,0 Mio. EUR). Im Segment "Nontextil", dem auch der Beauty &
Fashion Onlineshop unter www.ludwigbeck.de zugerechnet wird, setzte 21,1
Mio. EUR (Vorjahr: 27,3 Mio. EUR) um.
Der gesamte deutsche Textileinzelhandel wie auch LUDWIG BECK sah sich 2020
der Covid-19-Pandemie und deren drastischen Auswirkungen auf die Wirtschaft
und das Konsumverhalten der Bevölkerung ausgesetzt. Insgesamt ca. 10 Wochen
Lockdown führten zu einem enormen Umsatzverlust, der nicht aufgeholt werden
konnte. Zusätzlich wurde die umsatzstärkste Zeit im Jahr, das
Weihnachtsgeschäft, durch die verschärften Maßnahmen und einen
Komplett-Lockdown stark negativ beeinflusst. Einzig erfreulich entwickelte
sich der Onlineumsatz, der die Umsatzeinbrüche des stationären Handels
jedoch bei weitem nicht kompensieren konnte.
Ergebnissituation
Entsprechend der Umsatzentwicklung lag der Nettorohertrag bei 20,5 Mio. EUR
(Vorjahr: 38,6 Mio. EUR).
Das Finanzergebnis betrug -2,4 Mio. EUR (Vorjahr: -2,3 Mio. EUR). Das Ergebnis
vor Steuern (EBT) belief sich damit auf -4,3 Mio. EUR (Vorjahr: 4,6 Mio. EUR).
Das Ergebnis nach Steuern (EAT) lag bei -1,7 Mio. EUR (Vorjahr: -13,9 Mio. EUR).
Im Vorjahr betrug das Ergebnis des Teilkonzerns LUDWIG BECK noch 3,4 Mio. EUR.
Das Ergebnis des Teilkonzerns WORMLAND schlug sich hingegen mit -17,0 Mio. EUR
im Ergebnis nach Steuern nieder.
Das negative Konzerngesamtergebnis 2020 war nicht durch staatliche Corona-
bzw. Überbrückungshilfen entlastet, da LUDWIG BECK bis Ende des
Geschäftsjahres nicht in das Raster der antragsberechtigten Unternehmen
gefallen ist. Lediglich der Personalaufwand war durch KUG-Zahlungen
teilweise gemindert.
Um die negativen Folgen auf die Liquidität des Unternehmens abzufedern, hat
LUDWIG BECK im Geschäftsjahr 2020 ein mittelfristiges LfA-Darlehen in Höhe
von 10,0 Mio. EUR aufgenommen.
Da der Bilanzgewinn der LUDWIG BECK AG für das Geschäftsjahr 2020 EUR 0
beträgt, kann für das Geschäftsjahr 2020 keine Dividende ausgeschüttet
werden.
Ausblick
Aufgrund der Covid-19-Pandemie mit weiterhin unwägbarem Infektionsgeschehen
und den daraus resultierenden Folgen für die Weltwirtschaft, die deutsche
Wirtschaft, den Einzelhandel und LUDWIG BECK im Besonderen ist nicht
abschätzbar, in welchem Umfang die Konjunktur weiterhin negativ beeinflusst
wird. Durch den erneuten Lockdown Mitte Dezember 2020 und die Ungewissheit
über die weitere Entwicklung sieht das Management zu diesem Zeitpunkt keine
Möglichkeit, eine seriöse Prognose zu Umsatz und Ertrag für das
Geschäftsjahr 2021 abzugeben. Es ist nicht einzuschätzen, in welchem Umfang
die Umsatz- und Ertragssituation von LUDWIG BECK durch die anhaltende
Pandemielage beeinflusst wird. Die Schließung des Kaufhauses, das Ausbleiben
von Kunden insbesondere Touristen, Lieferantenengpässe oder mögliche weitere
behördliche Maßnahmen können auch das Geschäftsjahr 2021 weiter erheblich
negativ beeinflussen.
Um den Schaden für den Konzern abzumildern, hat LUDWIG BECK staatliche
Hilfen in Form von Fixkostenerstattungen im Zuge der "Überbrückungshilfe
III" beantragt. Inwieweit die beantragten Gelder auch tatsächlich und
vollumfänglich fließen, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorhergesagt
werden.
Weitere Informationen rund um die Gesellschaft und ihre Aktie sind auf der
Unternehmenswebseite unter http://kaufhaus.ludwigbeck.de zu finden.
Konzernkennzahlen
in Mio. EUR 2020 2019
Umsatz (brutto) 60,4 95,3
Umsatz (netto) 51,5 80,1
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 4,3 12,9
(EBITDA)
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -1,9 7,0
Ergebnis vor Steuern (EBT) -4,3 4,6
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten -1,7 3,4
Geschäftsbereichen
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen 0,0 -17,-
Geschäftsbereichen 0
Konzerngesamtergebnis -1,7 -13,-
9
Eigenkapital 59,6 61,6
Eigenkapitalquote in % 32,4 34,8
Investitionen in Vermögenswerte und Sachanlagen -4,9 -1,7
Mitarbeiter (durchschnittlich) ohne Auszubildende*) 397 442
Ergebnis pro Aktie (in EUR) -0,4- -3,6-
7 8
*) Der Rückgang der Personalzahlen betraf im Wesentlichen den Bereich der
Aushilfen, die durch das stark eingeschränkte Weihnachtsgeschäft nur
teilweise zum Einsatz kamen.
Kontakt Investor Relations:
Andre Deubel
t: +49 89 206021 - 745
f: +49 89 206021 - 600
andre.deubel@ludwigbeck.de
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E-Mail: info@ludwigbeck.de
Internet: www.ludwigbeck.de
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Quelle: dpa-AFX