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DGAP-News: Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG: LUDWIG BECK - erstes Quartal 2021 wegen 'COVID-19-Lockdown' weiterhin mit signifikantem Umsatz- und Ergebnisverlust (deutsch)

DGAP-News: Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG: LUDWIG BECK - erstes Quartal 2021 wegen 'COVID-19-Lockdown' weiterhin mit signifikantem Umsatz- und Ergebnisverlust (deutsch)
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22.04.2021 ‧ dpa-Afx

Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG: LUDWIG BECK - erstes Quartal 2021 wegen 'COVID-19-Lockdown' weiterhin mit signifikantem Umsatz- und Ergebnisverlust

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DGAP-News: Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG /
Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG: LUDWIG BECK - erstes
Quartal 2021 wegen 'COVID-19-Lockdown' weiterhin mit signifikantem Umsatz-
und Ergebnisverlust

22.04.2021 / 08:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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KONZERNQUARTALSMITTEILUNG
für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2021
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2021

LUDWIG BECK - erstes Quartal 2021 wegen "COVID-19-Lockdown" weiterhin mit
signifikantem Umsatz- und Ergebnisverlust

München, 22. April 2021 - Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK (ISIN DE
0005199905) beendete das erste Quartal 2021 bedingt durch den behördlich
angeordneten Lockdown bis zum 7. März 2021 und den anschließenden "Click &
Meet" aufgrund der COVID-19-Pandemie mit einem deutlichen Umsatzverlust von
56,8% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklung im Einzelhandel

Die deutsche Wirtschaft ist aufgrund der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 in
eine Rezession geraten. Diese hinterließ ihre Spuren in nahezu allen
Wirtschaftsbereichen. Damit musste der Deutsche Bundeshaushalt im Jahr 2020
erstmals seit sieben Jahren ein Defizit verbuchen. Besonders stark betroffen
sind weiterhin die Industrie- und Dienstleistungsbereiche.

Der Start in das Jahr 2021 war wenig hoffnungsvoll, nachdem Mitte Dezember
bereits ein neuer "harter" Lockdown für Geschäfte des nicht täglichen
Bedarfs verhängt worden war. Der Lockdown hielt in Bayern bis zum 7. März
an. Danach durfte der stationäre Einzelhandel bei einem Infektionsgeschehen
mit einer sieben Tagesinzidenz von unter 50 und unter Einhaltung der
Hygienevorschriften seine Türen wieder öffnen. Bei einer sieben
Tagesinzidenz zwischen 50 und 100, wie sie laut RKI in München vorlag,
durfte der Einzelhandel nur "Click & Meet" anbieten, sprich Kunden mussten
sich vor Betreten der Geschäftslokale einen Termin reservieren und
registrieren. Zwar wurde das "Click & Meet" durch die Kunden von LUDWIG BECK
positiv angenommen, trotzdem sind die Umsätze unter diesen Umständen bei
weitem nicht mit einer normalen Geschäftsöffnung zu vergleichen.

Nachdem die Umsatzeinbußen des Textilhandels in den Monaten Januar und
Februar des aktuellen Jahres bei 78% bzw. 74% gelegen hatten, verzeichnete
der stationäre Modehandel im März einen Umsatzrückgang von 46%, wobei
größere Einzelhändler härter betroffen waren und mit Umsatzeinbrüchen von
bis zu 51% zu kämpfen hatten. (Quelle: Textilwirtschaft).

GRUNDSÄTZLICHE DARSTELLUNG DER ZAHLEN IN DER ZWISCHENMITTEILUNG
Sämtliche Summen und Zahlen im Text sowie in den Tabellen wurden exakt
berechnet und anschließend auf Mio. EUR gerundet. Die prozentualen Angaben im
Text und in den Tabellen wurden anhand der exakten (nicht der gerundeten)
Werte ermittelt.

KONZERNERTRAGSLAGE

Umsatzentwicklung
Der LUDWIG BECK Konzern erwirtschaftete unter den bestehenden Umständen im
1. Quartal 2021 einen Bruttoumsatz in Höhe von 6,7 Mio. EUR (Vorjahr: 15,4
Mio. EUR). Die Umsatzverluste betrafen sowohl das Segment Textil mit einem
Anteil von 3,8 Mio. EUR (Vorjahr: 10,5 Mio. EUR) als auch das Segment Nontextil
mit 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 4,9 Mio. EUR). Zum Segment Nontextil zählt auch der
Beauty Onlineshop von LUDWIG BECK.

Ergebnissituation
Der Nettorohertrag verschlechterte sich um -3,5 Mio. EUR und betrug 2,3 Mio. EUR
(Vorjahr: 5,8 Mio. EUR). Die Nettorohertragsmarge verringerte sich aufgrund
deutlich höherer Preisnachlässe, die aus dem späten Abverkauf der aktuellen
Herbst- /Winterware resultierten, von 45,1% auf 41,7%. Bei den betrieblichen
Aufwendungen konnten saldiert mit den sonstigen betrieblichen Erträgen im
Vergleich zum Vorjahr Einsparungen von insgesamt 1,5 Mio. EUR hauptsächlich in
den Bereichen des Personalaufwands und der Raumkosten erzielt werden.

Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei -3,5 Mio. EUR und somit nochmals
deutlich hinter dem Vorjahr (- 1,5 Mio. EUR) zurück. Das Vorjahr war ebenfalls
durch das COVID-19-Pandemiegeschehen mit einem Lockdown ab 18. März
belastet.

Das Finanzergebnis lag wie schon im Vorjahr bei -0,6 Mio. EUR.

Bei einem Ergebnis vor Steuern von -4,2 Mio. EUR (Vorjahr: -2,1 Mio. EUR) und
einem latenten Steuerertrag von 1,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR) betrug das
Ergebnis nach Steuern -2,7 Mio. EUR (Vorjahr: -1,4 Mio. EUR).

VERMÖGENSLAGE

Bilanzstruktur
Die Bilanzsumme des LUDWIG BECK Konzerns zum 31. März 2021 lag bei 178,1
Mio. EUR und damit unter dem Wert des Bilanzstichtages zum 31. Dezember 2020
in Höhe von 183,8 Mio. EUR.

Wesentliche Bestandteile der langfristigen Vermögenswerte waren wie schon im
Vorjahr die bilanzierten Nutzungsrechte für Mietverträge und die Immobilie
am Münchner Marienplatz. Insgesamt beliefen sich die langfristigen
Vermögenswerte auf 159,8 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 158,5 Mio. EUR).

Die kurzfristigen Vermögenswerte sanken von 25,3 Mio. EUR (31. Dezember 2020)
signifikant auf
18,3 Mio. EUR. Der Bestand an Warenvorräten stieg saisonal und Lockdown
bedingt von 12,0 Mio. EUR (31. Dezember 2020) auf 15,0 Mio. EUR an. Die liquiden
Mittel lagen bei 0.4 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 11,2 Mio. EUR). Zum Jahresende
2020 war der Veräußerungserlös für die Immobilie in Haar in Höhe von 10,1
Mio. EUR in den Bankguthaben enthalten. Dieser Betrag wurde Anfang des neuen
Geschäftsjahres zum Ausgleich von kurzfristigen Bankverbindlichkeiten
herangezogen.

FINANZLAGE

Bilanzstruktur
Zum 31. März 2021 verfügte der LUDWIG BECK Konzern über ein Eigenkapital in
Höhe von 56,8 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 59,6 Mio. EUR). Bei einer Bilanzsumme
von 178,1 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 183,8 Mio. EUR) betrug die
Eigenkapitalquote 31,9% (31. Dezember 2020: 32,4%).

Die langfristigen Verbindlichkeiten nahmen im Wesentlichen durch die
Verringerung der finanziellen Verbindlichkeiten um 0,9 Mio. EUR ab und
betrugen 91,6 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 92,5 Mio. EUR).

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sanken von 31,6 Mio. EUR (31. Dezember
2020) auf 29,6 Mio. EUR. Dabei konnte der unter der Vermögenslage dargestellte
Ausgleich der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten in Höhe von 10,1 Mio. EUR zu
Beginn des Jahres die verbindlichkeitserhöhenden Effekte des negativen
Ergebnisses im ersten Quartal sowie der Finanzierung des saisonal bedingten
Anstiegs der Warenvorräte überkompensieren. Die gesamten Verbindlichkeiten
des Konzerns lagen demnach zum Stichtag 31. März 2021 bei 121,3 Mio. EUR (31.
Dezember 2020: 124,2 Mio. EUR).

Cashflow

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag nach den ersten drei
Monaten des Jahres 2021 bei -5,7 Mio. EUR (Vorjahr: -5,1 Mio. EUR). Der Cashflow
aus Investitionstätigkeit betrug im selben Zeitraum -1,3 Mio. EUR (Vorjahr:
-0,4 Mio. EUR). Bei den Investitionen handelt es sich im Wesentlichen um die
im März neu eröffnete Damen Trend Abteilung in unserem Kaufhaus am
Marienplatz. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei -3,9 Mio. EUR
(Vorjahr: 8,3 Mio. EUR).

MITARBEITER

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2021 entwickelte sich die
Zahl der Mitarbeiter (gemäß § 267 Abs. 5 HGB) im Wesentlichen aufgrund der
Corona Pandemie und des COVID-19-Lockdowns mit 358 (ohne Auszubildende)
rückläufig (Vorjahr: 405). Der Rückgang betraf hauptsächlich die Aushilfen
sowie die natürliche Fluktuation. Zum Stichtag 31. März 2021 beschäftigte
der LUDWIG BECK Konzern 47 Auszubildende (Vorjahr: 43).

PROGNOSEBERICHT

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Entwicklung im Einzelhandel und bei
LUDWIG BECK
Aufgrund der COVID-19-Pandemie mit weiterhin unwägbarem Infektionsgeschehen
und den daraus resultierenden Folgen für die Weltwirtschaft, die deutsche
Wirtschaft, den Einzelhandel und LUDWIG BECK im Besonderen ist nicht
abschätzbar, in welchem Umfang die Konjunktur weiterhin negativ beeinflusst
wird.

Durch einen eventuell erneuten "harten" Lockdown, der aktuell im Gespräch
ist und die damit verbundene Ungewissheit über die weitere Entwicklung sieht
das Management weiterhin keine Möglichkeit, eine seriöse Prognose zu Umsatz
und Ertrag für das Geschäftsjahr 2021 abzugeben. Es ist nicht einzuschätzen,
in welchem Umfang die Umsatz- und Ertragssituation von LUDWIG BECK durch die
anhaltende Pandemielage und den dadurch erschwerten Besuch des Kaufhauses
beeinflusst wird. Die erneute Schließung des Kaufhauses, nur die Möglichkeit
für Kunden von "Click & Meet" mit oder ohne Test und nur ein Kunde auf 40qm
Verkaufsfläche, das Ausbleiben auswärtiger Kunden insbesondere Touristen,
Lieferantenengpässe oder mögliche weitere behördliche Maßnahmen könnten auch
das weitere Geschäftsjahr 2021 erheblich negativ beeinflussen.

Der Vorstand geht davon aus, dass sich erst nach einer flächendeckenden
Impfung das Pandemiegeschehen deutlich entspannt und eine Rückkehr zu einem
normalen Geschäftsalltag möglich ist. Oberste Priorität haben für den
Vorstand nach wie vor die Sicherung des Unternehmens und der Erhalt der
Arbeitsplätze.

KONZERNKENNZAHLEN

in Mio. EUR 01.01.2021 01.01.2020
- -
31.03.2021 31.03.2020
ERGEBNIS
Umsatz (brutto) 6,7 15,4
Mehrwertsteuer -1,1 -2,5
Umsatz (netto) 5,6 12,9
Nettorohertrag 2,3 5,8
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und -1,9 0,0
Abschreibungen (EBITDA)
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -3,5 -1,5
Ergebnis vor Steuern (EBT) -4,2 -2,1
Ergebnis nach Steuern (EAT) -2,7 -1,4

CASHFLOW
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -5,7 -5,1
Cashflow aus Investitionstätigkeit -1,3 -0,4
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -3,9 8,3

MITARBEITER
Mitarbeiter (durchschnittlich ohne 358 405
Auszubildende)
Auszubildende (durchschnittlich) 47 43
Personalaufwand in Mio. EUR 2,7 3,8

AKTIE
Aktienanzahl in Mio. 3,70 3,70
Ergebnis je Aktie unverwässert und -0,73 -0,37
verwässert (in EUR)
BILANZ

31.03.2021 31.12.2020
BILANZ
Langfristige Vermögenswerte 159,8 158,5
Kurzfristige Vermögenswerte 18,3 25,3
Eigenkapital 56,8 59,6
Langfristige Verbindlichkeiten 91,6 92,5
Kurzfristige Verbindlichkeiten 29,6 31,6
Bilanzsumme 178,1 183,8
Investitionen -1,3 -2,4
Eigenkapitalquote in % 31,9 32,4
SEGMENTDARSTELLUNG

Tex- Nontex- Kon-
til til zern
Mio. EUR % Mio. % Mio. %
EUR EUR

Bruttoumsatzerlöse 3,8 119,0 2,9 119,0 6,7 119,0
Vorjahr 10,5 119,0 4,9 119,0 15,4 119,0

MWSt -0,6 19,0 -0,5 19,0 -1,1 19,0
Vorjahr -1,7 19,0 -0,8 19,0 -2,5 19,0

Nettoumsatzerlöse 3,2 100,0 2,4 100,0 5,6 100,0
Vorjahr 8,8 100,0 4,1 100,0 12,9 100,0

Wareneinsatz* -2,1 65,6 -1,4 58,2 -3,5 62,5
Vorjahr -5,1 57,7 -2,5 61,3 -7,6 58,8

Nettorohertrag 1,1 34,4 1,0 41,8 2,1 37,5
Vorjahr 3,7 42,3 1,6 38,7 5,3 41,2

Personalkosten des Verkaufs -0,6 17,5 -0,4 15,4 -0,9 16,6
Vorjahr -1,0 10,9 -0,7 16,3 -1,6 12,6

Kalkulatorische Raumkosten -2,2 70,3 -0,5 21,9 -2,8 56,1
Vorjahr -2,6 29,6 -0,5 13,2 -3,2 24,4

Kalkulatorische Zinsen -0,3 8,0 -0,1 4,6 -0,4 6,5
Vorjahr -0,2 2,4 -0,1 2,7 -0,3 2,5

Segmentergebnis -2,0 -62,5 0,0 -0,1 -2,0 -35,7
Vorjahr 0,0 -0,5 0,3 6,4 0,2 1,7

* exklusive Skonti, Rabatte
usw. auf Wareneinsatz

Investor Relations
LUDWIG BECK AG
Andre Deubel
t: +49 89 23691 - 745
f: +49 89 23691 - 600
andre.deubel@ludwigbeck.de

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1187310 22.04.2021

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Quelle: dpa-AFX

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