TSMC: Stoppt Trump jetzt die Milliarden-Förderung?

Starke Q4-Zahlen haben die TSMC-Aktie erneut in die Höhe getrieben. Gleichzeitig winkt dem Konzern eine Milliarden-Förderung der Biden-Regierung für den Bau dreier hochmoderner Chipfabriken in Arizona. Donald Trump ist davon jedoch kein Fan. Steht die Förderung mit seinem heutigen Amtseintritt nun auf der Kippe?

TSMC erhält im Rahmen des CHIPS and Science Act-Programms der Biden-Regierung 6,6 Milliarden US-Dollar, um drei hochmoderne Chipfabriken in Arizona zu bauen. Die Förderung ist Teil der US-Bemühungen, die Halbleiterproduktion ins Inland zu verlagern. Der designierte Präsident Donald Trump hatte Taiwan im Wahlkampf vorgeworfen, das US-Chipgeschäft zu „stehlen“ und den CHIPS Act als teuer und ineffektiv kritisiert. Er forderte Zölle als wirksamere Strategie. Branchenexperten erwarten jedoch, dass das Gesetz wegen der parteiübergreifenden Unterstützung weitgehend bestehen bleibt und Trump in seiner zweiten Amtszeit den Wettbewerb mit China und die Verlagerung der Chipproduktion in die USA zur Priorität macht.

Entsprechende Zuversicht hat auch Wendell Huang, Finanzvorstand von TSMC. In einem aktuellen Interview mit CNBC äußerte er sich optimistisch: „Tatsächlich haben wir im vierten Quartal bereits die erste Tranche staatlicher Unterstützung erhalten". Es handelt sich dabei um eine Summe von 1,5 Milliarden Dollar. Huang rechnet auch unter einer Trump-Regierung mit weiteren Mitteln, sobald „Meilensteine bei Bau und Produktion erreicht“ werden.  Die erste Fabrik hat – nach Verzögerungen Ende letzten Jahres – im vierten Quartal mit der Produktion begonnen, die zweite soll voraussichtlich 2028 in Betrieb gehen. 

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