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10.02.2025
Die Darmstädter Merck KGaA befindet sich laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge in Gesprächen zur Übernahme von SpringWorks Therapeutics. Im Falle einer Akquisition würde sich das DAX-Unternehmen im Bereich der Onkologie verstärken. Es würde sich um einen milliardenschweren Deal handeln.
Wenn die Gespräche erfolgreich verlaufen, könnte in den kommenden Wochen ein Vertrag unterzeichnet werden, zitiert Reuters mit der Angelegenheit vertraute Personen. Über die genauen Bedingungen, die diskutiert werden, machten sie indes keine Angaben, heißt es weiter.
Die Aktie von SpringWorks Therapeutics sprang sofort prozentual zweistellig an. Darauf folgte eine Handelsaussetzung. Im Anschluss zog der Biotech-Wert um gut 30 Prozent an, womit der Börsenwert in Richtung vier Milliarden Dollar stieg.
Das Unternehmen, an dem Merck KGaA wohl interessiert ist, hat mit Ogsiveo (Nirogacestat) ein Produkt am Markt. Dieses ist zur Behandlung von fortschreitenden Desmoidtumoren bei Erwachsenen zugelassen. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres erlösten die Amerikaner mit dem Krebsmittel 49,3 Millionen Dollar.
Im Falle einer Akquisition würde sich Merck KGaA auch auf weitere aussichtsreiche Substanzen den Zugriff sichern, die sich derzeit noch in der klinischen Entwicklungsphase beziehungsweise im Zulassungsprozess befinden. Dazu gehören neben dem Wirkstoff Nirogacestat, der in Ogsiveo enthalten ist, auch Mirdametinib und Brimarafenib.
Erhärten sich die Gerüchte und die Darmstädter unterbreiten SpringWorks Therapeutics ein Übernahmeangebot, dürfte wohl ein mittlerer einstelliger Milliarden-Dollar-Betrag fällig werden. Merck KGaA würde sich dann aber eine hochinteressante Onkologie-Pipeline sichern, die allen voran auf seltene Tumore abzielt. Bei beiden Werten drängt sich in der aktuellen Situation kein Einstieg auf.
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