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DHL Group: Es braucht Zeit...

DHL Group: Es braucht Zeit...
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Thorsten Küfner 07.02.2025 Thorsten Küfner

Die Warnstreiks bei der Deutschen Post gewinnen an Schärfe. Nachdem Verdi für Donnerstag zu Arbeitsniederlegungen in der Zustellung aufgerufen hatte, teilte der Bonner Logistiker mit, dass streikbedingt bundesweit etwa zehn Prozent der Briefsendungen vorerst liegengeblieben seien. Sie sollen in den nächsten Tagen zugestellt werden.

Seit vergangener Woche war es bereits der sechste Warnstreik-Tag. An den vorangegangenen Ausstand-Tagen hatte das Unternehmen berichtet, dass nur eine niedrige einstellige Prozentzahl der Sendungen betroffen sei. Hierbei geht es um den bundesweiten Schnitt. Es werden aber nicht alle Standorte bestreikt - dort, wo Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt haben, war der Anteil liegengebliebener Sendungen deutlich höher.

Neben der Briefzustellung geht es auch um die Paketauslieferung. Hierbei sieht die Post Auswirkungen weiterhin im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Nach Angaben der Post und der Gewerkschaft folgten am Donnerstag etwa 6.500 Zustellerinnen und Zusteller dem Streikaufruf. Bundesweit hat die Post in diesem Segment 115.500 Beschäftigte. Es wurde nur an einem Teil der Zustellstützpunkte gestreikt, diese waren querbeet verteilt im gesamten Bundesgebiet.

Haben die Warnstreiks negative Folgen für die Bundestags-Briefwahl? Man behandele Wahlsendungen mit Priorität, sagt eine Post-Sprecherin. "Wir sind bemüht, Verzögerungen für Wählerinnen und Wähler beziehungsweise Kundinnen und Kunden so gering wie möglich zu halten."

In dem Tarifkonflikt fordert Verdi eine Entgelterhöhung von sieben Prozent sowie drei Extra-Urlaubstage, damit sich die Beschäftigten von der gestiegenen Arbeitsbelastung erholen können. Verdi-Mitglieder sollen sogar vier zusätzliche Urlaubstage bekommen.

Die Post hält die Forderungen für wirtschaftlich nicht darstellbar. Das Management verweist auf den hohen Investitionsbedarf und die sinkenden Briefmengen im Digitalzeitalter, wodurch die Firma perspektivisch weniger Geld in die Kasse bekommt. Der Spielraum für Lohnerhöhungen ist nach Darstellungen des Bonner Logistikers DHL, zu dem die Deutsche Post gehört, sehr gering. Die Tarifverhandlungen sollen am nächsten Mittwoch (12. Januar) fortgesetzt werden.

DHL Group (WKN: 555200)

Auch bei der DHL-Aktie ist derzeit nach wie vor Geduld gefragt. Denn der anhaltende Tarifkonflikt sowie die Sorgen vor einem Handelskrieg könnten den DAX-Titel weiter belasten. Doch auf dem aktuellen Kursniveau sollten diese Risiken bereits eingepreist sein. Wer bei der DHL Group investiert ist, kann dabeibleiben und die Position weiter mit einem Stoppkurs bei 31,00 Euro nach unten absichern. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Enthält Material von dpa-AFX

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